Die letzte Tage im Jahr nutzen wir ja gerne dazu, um das Jahr nochmal revue passieren zu lassen. Was waren die Highlights, wann und wo gab es schöne Momente, mit welchen Personen haben wir sie geteilt. Wann gab es weniger schöne Momente oder gab es sogar schlimme Ereignisse? Was auch immer es war, aus allem konnten und können wir etwas lernen und hoffentlich bringt es uns voran. Im besten Fall bringt uns die Auseinandersetzung mit dem Jahr unseren Zielen näher.
Am Jahresende formuliere ich mir gerne meine Ziele fürs neue Jahr. Vorsätze haben ja den bitteren Beigeschmack, dass sie meistens da sind, um sie ohnehin nicht einzuhalten. Meistens sind sie zu unrealistisch bzw. zu generell oder zu vage. Ziele sind konkreter und deshalb auch motivierender finde ich.
Um zu verdeutlichen was ich meine, möchte ich euch den Unterschied anhand der folgenden Beispiele zeigen:
- „Ab dem neuen Jahr lasse ich Zucker weg.“ vs.
„Ab jetzt achte ich darauf weniger Zucker zu konsumieren, in dem ich die Zutatenlisten der Produkte, die ich kaufe kontrolliere. Ich vermeide raffinerierten Zucker und greife vermehrt zu natürlichen Varianten.“ - „Ich nehme mir vor, mich im neuen Jahr gesünder zu ernähren.“ vs.
„Im neuen Jahr will ich meinen Fleischkonsum reduzieren und dafür eine bessere Fleischqualität konsumieren.“ oder „Im neuen Jahr werde ich mehr Gemüse und Obst auf den Tisch bringen, in dem ich mir mind. 1x pro Woche ein neues Rezept mit viel Gemüse oder Obst suche (oder: indem ich ab jetzt ein Biokisterl bestelle). - „Ab jetzt lebe ich vegan.“ vs. „Im neuen Jahr möchte ich vermehrt vegane Speisen ausprobieren und öfter mal bewusst auf tierische Produkte verzichten.“
Merkt ihr den Unterschied? Das Formulieren von konkreten Zielen zeigt uns gleichzeitig auch auf, was wir tun können, um unsere Ziele zu erreichen. Und erreichbare Ziele schenken uns immer wieder Erfolgserlebnisse und somit sind wir motivierter weiterzumachen. Hierbei hilft es auch, ein großes Ziel in mehrere Teilziele zu untergliederen. Sobald ich ein Teilziel erreicht habe, bin ich meinem großen Ziel wieder ein Stück näher.
Ich arbeite jetzt also noch an meinen Zielen. Eines meiner Ziele ist, wöchentlich mind. ein neues Rezepte zu entwickeln, das gesund, lecker und darüberhinaus familientauglich ist und es euch vorzustellen. Und auch ich habe ein Ernährungsziel. Grundsätzlich bin ich schon sehr zufrieden damit, doch es gibt immer Potential zur Verbesserung und habe ich das Ziel: „Im neuen Jahr verzichte ich einen Tag pro Woche komplett auf tierische Produkte.“ Das ist nicht viel, aber wenn wir es alle machen, reduzieren wir das Leid der Tiere, und können Umwelt und Klima schützen. An diesem Tag trinke ich dann meinen Kaffee mit Pflanzenmilch und esse zum Beispiel dieses Gericht zu Mittag:
Cremiger Couscous mit Cashewmus, gebratenem Spargel und violetten Karotten, gebackener Kürbis und Sprossen.
Mir schmeckt es sehr gut und es passt auch, wenn sich veganer Besuch ankündigt. Für meine Kinder ist es nichts. Sie mögen keine Champignons (noch nicht *hahaha*) und auch das Cashewmus schmeckt ihnen nicht. In so einem Fall, mache ich ihnen dann etwas anderes was schnell geht, wie zb. Nudeln mit Olivenöl, Salz und ein paar Scheiben Gurken, oder hab noch etwas vom Abendessen am Vortag übrig (zb. eine Suppe,…). Oder sie probieren auch einfach den Couscous mit Gurkenscheiben und ein wenig Olivenöl. Allerdings empfehle ich Couscous als Kinderessen nicht unbedingt. Bei uns schaut es unterm Tisch schon genug aus, wenn Nudeln gegessen werden. Ihr könnt euch vorstellen, was passiert, wenn Kinder überall Couscous verteilen.
Ich wünsche euch viel Erfolg dabei, eure Ziele fürs neue Jahr zu definieren, egal für welche Lebensbereiche (beruflich, privat, Familie, Ernährung, Fitness,..). Wir sind die Autoren unseres Buches. Die bisher geschriebenen Seiten stehen fest und wir können sie nicht mehr ändern. Wir können uns aber überlegen, was auf den nächsten Seiten stehen soll. Den Stift haben wir selbst in der Hand.
Ich wünsche euch einen motivierten Tag.
Eure Vera.
Couscous mit gebratenem Gemüse
Zutaten
- 1 große Tasse Couscous
- 1 Stk Zwiebel violett
- 3 Stk Karotten violett
- 200 Gr Spargel
- Rapsöl
- Cashewmus
- Sprossen
- 1 Stück Hokkaido Kürbis klein
- 1 Prise Muskatnus
- 1 Prise Salz
- 1 EL Olivenöl
Anleitungen
- Den Couscous nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen. Ein halbes Glas Cashewmus unterrühren, wenn der Couscous fertig gegart ist.
Ofen auf 180 Grad Heißluft vorheitzen.
Die Zwiebel schälen und klein schneiden. Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden.
Den Spargel waschen und die Enden abschneiden.Den Kürbis halbieren, entkernen und in Streifen schneiden. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, Kürbis darauf verteilen und mit Olivenöl beträufeln. Salzen und Muskatnus dazu geben. Im Ofen ca. 20 Minuten backen.
Die Zwiebel in einer Pfanne mit wenig Rapsöl braten, Karotten dazu und kurz mitbraten, mit Wasser aufgießen und ca. 15 Minuten dünsten lassen. Salzen.Den Spargel in wenig Olivenöl anbraten, Knoblauch hinzugeben und ebenfalls ein paar Minuten dünsten lassen.
Alles in einem tiefen Teller anrichten und mit Sprossen anrichten.