Unser Weihnachtsmenü
Lange habe ich hin und her überlegt, was es denn zu Weihnachten geben soll. Alle, die meinen Blog verfolgen, haben es ja bereits mitbekommen. Mir ging es zum einen darum, euch Vorschläge zu liefern und zu inspieren, und zum anderen, einfach für uns selbst ein passendes Menü zu entwickeln. Die Aufgabe hatte es ja in sich, ich halte nochmal fest, welche Kriterien ich wichtig fand:
Vorbereitung – das Menü sollte sich bereits am Vortag gut vorbereiten lassen, damit es mir dann am 24. nicht zu stressig wird. Christkind zu spielen ist ja ohnehin schon aufwendig. Der Baum soll möglichst geschmückt werden, ohne dass die Kinder es mitbekommen, der Tisch soll hübsch gedeckt sein (klingt einfach, aber wenn dann die geplante Tischdecke nicht gebügelt und fleckig ist wird das auch zur Herausforderung *hahaha*), die Spritzkerzen so positioniert sein, dass nichts zu brennen beginnt und die Geschenke schön verpackt unterm Baum liegen. Puh, ihr kennt das bestimmt. Dass ich das Essen schon am Vortag so weit wie möglich vorbereiten kann, hilft da enorm.
Zubereitung – gleichzeitig darf die Zubereitung am Heiligen Abend nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Bescherung findet bei uns nach der Kirche statt, sprich ca. 17:15 Uhr. Bis wir dann mit Singen fertig waren und die Kinder ihre Packerl entdeckt und ausgepackt hatten, war es bestimmt schon 18:00 Uhr. Und 19:30 Uhr ist die Schlafenszeit unseres Bären, dh. der Zeitraum war begrenzt und natürlich wollen die Jungs das neue Spielzeug ja auch bespielen.
Kindertauglich – in den letzten Jahren gab es bei uns immer ein Käsefondue als Hauptgang. Das schmeckte zwar uns ganz ausgezeichnet, für die Kinder ist es aber nicht geeignet. Auch viele andere Speisen, die meinem Mann und mir taugen würden, mögen unsere Kinder nicht so gerne. Zb. Beef Tatar als Vorspeise, ist auch aufgrund des rohen Fleisches nichts für Kinder und würden sie auch gar nicht essen. Mir würde ja auch ein Rote Rüben Tatar extrem gefallen, aber das müsste ich dann alleine essen ;).
Gesund – wichtig war mir auch eine ausgewogene Kombination. Also Eiweiße, Vitamine, Kohlenhydrate, gesunde Fette.
Tradition – und noch ein Kriterium war, dass sich das Hauptgericht als Tradition weiterführen lässt. Die Vorstellung, dass meine Jungs später mal sagen: „Bei uns gab es immer xy zu Weihnachten“, und dieses Gericht dann auch mit Weihnachten verbinden gefällt mir extrem gut.
Ausgangspunkt des Menüs war also das Hauptgericht. Welches es war, erfahrt ihr morgen :). Eine passende Vorspeise dazu war auf jeden Fall diese Kombination aus Räucherlachs und Gurke. Es schmeckte echt herrlich, war ganz einfach zuzubereiten und auch die Jungs haben es verschlungen. Dazu gab es selbstgebackenes Brot und Salat.
Nach dem Weihnachtsmenü ist vor dem Silvesterdinner *hahahaha*. Falls ihr also noch eine Vorspeise dafür braucht, kann ich euch mein Lachstatar sehr empfehlen.
Eure Vera.
Lachstatar
Zutaten
- 230 Gr Räucherwildlachs
- 150 Ml Sauerrahm
- 1 Bund Petersilie
- 1 Stk. Zitrone
- 1 Prise Salz
- 1 Bund Thymian für die Deko
Anleitungen
- Den Lachs ganz klein würfelig schneiden und in eine Schüssel geben. Mit ein paar Spritzern Zitronensaft beträufeln und ein wenig salzen.
- Die Petersilie ganz klein hacken, mit Sauerrahm vermischen, Salzen.
- Mit Hilfe eines Ausstechrings zuerst das Lachstatar anrichten, dann den Dip darüber geben, mit einer Scheibe Zitrone und Thymian dekorieren.
- Ich habe dazu Gurkenspaghetti gemacht. Wer keinen Spiralschneider hat, kann Gurkenscheiben dazu geben, oder ein paar Blätter Vogerlsalat darunter geben. Dünne Kohlrabischeiben passen auch gut dazu.
- Am besten mit selbstgebackenem Brot servieren.