Zu Ostern essen wir alle vermutlich mehr Eier, als sonst im Jahr. Sie werden gekocht, gefärbt, gepeckt und finden sich in diversen osterlichen Süßspeisen wie Osterlämmer, -kränze, -pinzen.

Wie gesund oder ungesund sind Eier überhaupt? Gibt es einen Unterschied zwischen Bio-Eiern und konventionellen Eiern? Wann ist ein Ei überhaupt noch gut, wann ist es verdorben? Diese und weitere Fragen möchte ich jetzt näher betrachten.
Sind Eier gesund?
Eier sind ein hochwertiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Die Zusammensetzung von Eiweiß, Fett, Mineralstoffe und Vitamine ist in Eiern ideal. Das enthaltene Eiweiß ist aufgrund der enthaltenen Aminosäuren biologisch sehr wertvoll. Am besten kombiniert man es mit Kartoffeln. Das Volleiprotein und das Kartoffelprotein ergeben eine perfekte Ergänzung. Eier sind für gesunde Personen also unbedenklich. Auf den Cholesterinspiegel haben Eier wenig Einfluss. Lediglich Personen die zur Risikogruppe der Herz-Kreislauferkrankungen gehören, sollten die Empfehlung von max. 2-3 Eiern pro Woche einhalten.
In Zusammenhang mit dem Cholesterinspiegel kommt es natürlich darauf an, womit man die Eier kombiniert. Wenn man täglich Eier mit Speck frühstückt, liegt ein erhöhter Cholesterinwert nicht an den Eiern.

Sind Bio-Eier besser als Eier aus konventioneller Landwirtschaft?
Nur wenn man Eier aus Bio-Freilandhaltung konsumiert ist sichergestellt, dass die Hennen genug Auslauf haben. 6 Hühner pro Quadratmeter Stall und 10 Quadratmeter pro Tier im freien Auslauf. Außerdem gibt es Sträucher und Bäume, damit sich die Tiere schützen können. Das ist aber nicht das einzige Argument, dass für Bio Eier spricht. Auch Freilandeier aus konventioneller Zucht haben ähnliche Auslauf-Anforderungen.
Ein weiterer, wesentlicher Unterschied liegt in der Qualität des Futters. Für das Futter der konventionellen Hühner werden künstliche Farbpigmente eingesetzt, damit die Dotterfarbe kräftiger wirkt. Außerdem werden synthetisch erzeugte Aminosäuren zugesetzt und werden konventionelle Hühner auch vorbeugend mit Antibiotika behandelt, die sich als Rückstände dann im Ei finden.
Bio-Hühner fressen alles, was sie in der Natur an Würmern, Körnern, Samen finden, ergänzt durch Bio-Futter. Ein heller Dotter spricht also für die natürliche Fütterung, nicht für mindere Qualität.
Wie erkennt man, ob ein Ei noch gut ist?
Es gibt unterschiedliche Frischetest. Ich verlasse mich oft auf meinen Geruchsinn. Hier habe ich noch weitere Möglichkeiten für euch:
Schwimmprobe: Eier in kaltes Wasser einlegen. Sinkt es und bleibt es am Boden, ist das Ei frisch. Je stärker sich die runde Seite nach oben dreht, desto älter ist das Ei. Falls es schwimmt, ist es verdorben.
Schüttelprobe: Nimm ein zwischen Daumen und Zeigefinger und schüttel es hin und her. Bleibt der Inhalt stabil ist das Ei frisch. Schwappt er hingegen hin und her, handelt es sich um ein altes Ei.
Wie färbt man Eier natürlich?

Es gibt einige Obst und Gemüsesorten oder Gewürze, die besonders färbend sind, wie zb. Zwiebelschalen, Rote Rübe, Rotkraut, Heidelbeeren oder Kurkuma. Das funktioniert auch noch recht unkompliziert. Ich habe heuer erstmals Eier einmal mit Zwiebelschale und einmal mit Kurkuma gefärbt. Beispiel Kurkuma: Dafür habe ich einen Topf mit 1,5 Liter Wasser gefüllt (Eier müssen bedeckt sein können) und 250 Gramm frischen Kurkuma (ein wenig geschnitten, aber nicht geschält) darin mit einem Spritzer Apfelessig 10 Minuten gekocht. Anschließend werden die Eier eingelegt und nochmal 10 Minuten gekocht. Funtioniert auch mit Pulver und ich empfehle, Handschuhe zu tragen. Das Ergebnis ist toll, oder?!

Fazit:
Eier sind ein wertvoller Bestandteil für unseren Speiseplan. Es empfiehlt sich unbedingt der Griff zu Bio-Eiern, da es dabei nicht nur den Hühnern besser geht, sondern auch unserem Körper.
Weil Gesundheit wertvoll ist!
Eure Vera.