mother – the woman who loves you unconditionally from birth, the one who puts her children before herself and the one who you can always count on above everyone else.
Für mich ist der Muttertag eine schöne Gelegenheit der Mama zu danken. Natürlich kann man das auch regelmäßig machen, aber genau an diesem Tag kann man es ja auch nochmal besonders betonen. Und wenn wir ehrlich sind, ist nicht jeder von uns ein gefühlsmäßig offenes Buch und nicht jedem fällt es gleich leicht, über Gefühle zu sprechen. Gefühlsbetonte Personen werden der Mutter gegenüber ohnehin oft ihre Dankbarkeit zum Ausdruck bringen und für alle anderen ist der Muttertag dazu doch eine perfekte Gelegenheit. Ich mag den Muttertag. Und seit dem ich selber Mutter bin, hat er eine noch wichtigere Bedeutung für mich.

Der anstehende Muttertag veranlasst mich, ein paar meiner Gedanken zur Mutterschaft mit euch zu teilen.
Bei mir selbst und auch in meinem Freundeskreis erlebe ich immer wieder, dass wir Mamas uns für unsere Taten oft selbst auf die Schulter klopfen müssen. Es wird als selbstverständlich angesehen, dass wir uns rund um die Uhr um unsere Kinder kümmern, nachts aufstehen um zu stillen, Fläschchen zu geben, Windeln zu wechseln (Fläschchen und stillen habe ich schon hinter mir gelassen :)), Arzttermine wahrnehmen, Freizeit- und Vereinsaktivitäten organisieren, einkaufen, Haushalt erledigen ….. und auch rund um die Uhr mit den Launen der Kinder klarkommen sollen.
Dabei sollten wir aber stets liebevoll, gelassen und rundum entspannt bleiben und am Abend dann gutgelaunt unsere Partner empfangen, um uns dann nachdem wir die Kinder ins Bett gebracht haben, fürsorglich um sie zu kümmern.
Also versteht mich nicht falsch, ich beschwere mich über diese Aufgaben nicht. Ich bin dafür unendlich dankbar:
- Ich bin von Herzen dankbar für meine Familie – meinen Mann und meine zwei Söhne, weil sie für mich die wichtigsten Menschen in meinem Leben sind.
- Ich bin dankbar, dass ich zwei Schwangerschaften erleben durfte und zwei so großartige Jungs auf die Welt gebracht habe und sie jeden Tag in ihrer Entwicklung begleiten darf.
- Ich bin so unendlich dankbar, dass es ihnen gut geht und sie sich gut entwickeln.
- Ich bin dankbar, dass ich lange bei meinen Kindern zuhause bleiben konnte und sie erst spät in Kindergarten und Krabbelstube gekommen sind, weil sich in der ersten Zeit so viel tut und ich keinen ihrer Lernfortschritte versäumen möchte.
- Ich bin dankbar, für meinen Beruf und dass ich die Möglichkeiten habe, mir die Zeit familienfreundlich einzuteilen. Dies ist nicht selbstverständlich und es ermöglicht es mir, das zu tun, was mir besonders wichtig ist. Meine Familie gut zu versorgen, viel Zeit mit ihnen zu verbringen und sie mit gesundem, frischem Essen zu verwöhnen.
- Ich bin dankbar, dass wir ein schönes Zuhause haben, es mir gut geht und ich auch in der Lage bin unser Zuhause zu pflegen und sauber zu halten.

Diese Liste könnte ich noch ewig weiterführen. Worauf ich hinaus möchte ist Folgendes:
Ich bin unendlich dankbar für unser Leben, mit allem was dazu gehört, mit allen Verantwortungen, mit allen Aufgaben. DENNOCH bin ich nicht rund um die Uhr entspannt, liebevoll und gelassen.
Es kommt auch vor, dass mir einfach mal alles zu viel wird. Zu viel Stress, zu viel Wäsche, zu viel Geschrei, zu viel Spielzeug verteilt, zu viele volle Windeln, zu viele Termine, zu wenig Schlaf, zu viele gut gemeinte Ratschläge, zu viele Essensreste am Boden, zu viele volle Teller am Tisch, weil die Jungs doch nicht hungrig waren, zu viele schmutzige Bodys, zu viele Arzttermine, zu viele Sorgen,…
…und hier öffnet sich der Kreis wieder – denn spätestens sobald die Sorgen auftreten, erkennt man auch sofort wieder worum es geht beim Muttersein – die Dankbarkeit dafür, Kinder zu haben. Dieses unglaubliche Wunder anzuerkennen und sich auch einzugestehen, dass es nicht selbstverständlich ist. Und schnell werden anstrengende Phasen wieder vergessen und nichtig. Das einzige was zählt ist, dass es meinen Kindern, meinem Mann und mir – meiner Familie gut geht. Dass wir gemeinsam zuhause sind und viel gemeinsame Zeit verbringen können, dass wir auf Spielplätze gehen können, wann und wo wir wollen, in Bäder fahren können, Tierparks besuchen können, reisen können, gemeinsam in unser Haus einziehen können – einfach zusammen sind und unsere Familie und Freunde um uns haben.

Ich brauche also keine großartigen Lobeshymnen oder Geschenke am Muttertag. Das Privileg Mutter zu sein, reicht mir völlig. Über einen selbstgebackenen Kuchen wie den Muttertags-Crumble freue ich mich aber gleich doppelt. Einmal, weil meine Jungs so eine Freude haben, wenn sie mir „selbstständig“ eine Freude machen können, und ein zweites Mal, weil wir den köstlichen Kuchen dann alle gemeinsam genießen können. Und das ist alles ausreichend, um mein Herz zum Tanzen zu bringen.
Ich wünsche euch einen wundervollen Muttertag und freue mich, wenn viele von euch mit meinem Kuchen überrascht werden.
Alles Liebe, Vera
Muttertags-Crumble
Zutaten
- 4-5 Stk. Äpfel, süß ich nehme Pink Ladies dafür, weil die echt süß sind und man dann mit weniger Zucker auskommt 😉
- 325 Gr. Heidelbeeren oder 600 Gr. TK
- 150 Gr. Mehl
- 125 Gr. Butter Alternativ vegan: vegane Butter zb. von FloraPlant oder Kokosöl
- 80 Gr Vollrohrzucker
Anleitungen
Vorbereitungen für Mama oder Papa:
- Die Äpfel gut waschen, schälen und Kern entfernen. Anschließend in kleine Stücke schneiden. Ältere Kinder können diesen Schritt auch schon selbt übernehmen. Heidelbeeren gut waschen.
- In einer Schüssel Mehl, Butterstücke und Zucker mischen.Backrohr auf 180 Grad Heißluft / 200 Grad O-U-Hitze vorheizen. Eine geschlossene Kuchenform vorbereiten (ich habe eine Tarteform zum Zusammenstecken verwendet – da viel Saft aus dem Obst austritt, ist das nicht empfehlenswert ;).
Ab jetzt können die Kinder selbstständig tätig sein:
- Die geschnittenen Äpfel in eine Form geben. Heidelbeeren darüber verteilen.
- Mit der Hand Mehl, Butter und Zucker verkneten, bis die Zutaten gut zusammenkleben und die Butter weich ist. Anschließend noch mit einer Gabel zu Streusel verarbeiten (hier schadet es nicht, wenn Papa alles ein wenig überwacht und aufpasst, dass nicht zu viele Streusel genascht werden ;)).
- Die Streusel dann über dem Obst verteilen. Anschließend ins Backrohr für ca. 40-45 Minuten geben (oder kürze je nach Backrohrstärke – so lange auf jeden Fall, bis die Streusel goldbraun sind).